Corporate Design ist das kreative Herzstück, das die Identität deiner Marke formt und sie unverwechselbar macht.

Und natürlich ist es viel mehr als nur schickes Grafikdesign und ein paar nette Farben. Es ist die Kunst, die DNA deines Unternehmens in visuelle Elemente zu übersetzen, die sich wie ein roter Faden durch alle Facetten deiner Marke ziehen. 

Ein gut durchdachtes Corporate Design macht nicht nur einen starken ersten, zweiten und dritten Eindruck, sondern schafft auch eine emotionale Verbindung zu deinen Wunschkunden. Es ist in allen Bereichen (Website, SocialMedia, Werbemaßnahmen, Messeauftritte, Berufskleidung) wiedererkennbar und fest mir dir verbunden.

In diesem Blogartikel werde ich versuchen, dir die Bausteine des Corporate Designs näher zu bringen. Vom unverkennbaren Logo über ein aussagekräftiges Farbschema bis hin zur Auswahl der richtigen Schriftarten und der passenden Bildsprache. Jedes Element spielt eine entscheidende Rolle bei der Formung der visuellen Identität deines Unternehmens. Alles beeinflusst, wie Menschen deine Marke und somit dein Unternehmen und dich sehen. Das kann durchaus unterschwellig sein.

Ich bin jedes Mal echt geflasht, wenn jemand zu mir sagt, dass er Bilder oder mein eigenes Design von mir sofort zuordnen konnte. Ein schöneres Kompliment gibt es nicht. 

Warum ist das Corporate Design wichtig:

• Du wirst erkannt!
  Ein durchgängiges Corporate Design schafft ein einprägsames Erscheinungsbild, das dein Unternehmen von anderen unterscheidet. Die Kunden können dein Unternehmen anhand seiner visuellen Elemente wie Logo, Farben und Schriftart leicht erkennen und identifizieren.
  
• Du wirst als Profi wahrgenommen!
  Ein gut gestaltetes Corporate Design vermittelt ein Gefühl von Professionalität und Vertrauenswürdigkeit. Es zeigt, dass dein Unternehmen auf Details achtet und dass es sich um ein seriöses und gut geführtes Unternehmen handelt.
  
• Du wirkst!
  Durch ein einheitliches Corporate Design wird sichergestellt, dass alle Kommunikationsmaterialien und Marketingaktivitäten deines Unternehmens konsistent sind. Dies schafft eine klare Botschaft und verhindert Verwirrung bei den Kunden.
  
• Du setzt Maßstäbe!
  Ein Corporate Design ist ein wesentlicher Bestandteil der Markenbildung. Es hilft dabei, die Werte, die Persönlichkeit und die Mission deines Unternehmens visuell zu vermitteln. Eine starke Marke schafft eine emotionale Verbindung zu den Kunden und fördert die Markenloyalität.
  
• Du wirst zum perfekten Ansprechpartner:
  Ein gut ineinander greifendes Corporate Design verbessert die Lesbarkeit und Verständlichkeit von Kommunikationsmaterialien wie Broschüren, Websites, Präsentationen und Anzeigen. Dies ermöglicht eine effektivere Kommunikation mit den Zielgruppen.
  
• Deine Mitarbeitenden sind mittendrin statt nur dabei!
  Ein durchdachtes Corporate Design sollte nicht nur nach außen, sondern auch nach innen wirken. Eine gute interne Kommunikation hilft Mitarbeitenden, sich mit deinem Unternehmen zu identifizieren und gern für dein Unternehmen zu arbeiten.
  
• Du hast die Nase vorn!
  In einem wettbewerbsintensiven Markt kann ein ansprechendes Corporate Design dazu beitragen, sich von der Konkurrenz abzuheben. Es kann ein entscheidender Faktor sein, um potenzielle Kunden von den Angeboten deines  Unternehmens zu überzeugen.

Schau dich mal bei der City Galerie Aschaffenburg um. Hier gibt es von Print über SocialMedia bis hin zu Außenwerbung, Gebäudebeklebung, Busbeschriftung und Bannern einfach alles. Das Corporate Design macht es möglich. Und HIER kannst du live und in Farbe die Umsetzung auf der Website betrachten.

Die erste Frage, die mir zum Thema immer, wirklich immer gestellt wird ist:

Was sind die wichtigsten Komponenten eines Corporate Designs?

Meine immer gleiche Antwort lautet:

• Logo
• Farbschema
• Schriften
• Gestaltungsraster
• Bildsprache

Mit diesen Komponenten kannst du anfangen zu arbeiten. Wenn erst einmal klar ist, wo die Reise hingeht und welche Dinge relevant sind, ist das ein grandioser Start. 

Jetzt nicht erschrecken – bis dahin ist es ein langer Weg. Mal eben iss nich! 

Es ist wie das schönste Kleid und den besten Anzug für das Event deines Lebens maßschneidern zu lassen und nie wieder aus den Köpfen der anderen zu verschwinden. 

Lass uns die Komponenten jetzt einmal genauer betrachten.

Der Startpunkt. Vom Logo hängt alles ab. Sowohl für deine Kunden als auch für dich und die Sichtbarkeit für deine Marke. Es ist der Anfang, das Versprechen, das wichtigste Element.
Es ist deine Business-Identität und das erste, was Kundinnen und Kunden von dir wahrnehmen. Das Logo muss deine Werte widerspiegeln. Dann ist das die perfekte Symbiose für Unternehmen.
Und bitte nicht klauen. Immer Eigenes entwickeln lassen. Authentizität bemerkt jeder sofort. Wenn dir durch den Kopf geht „Das sieht aber doch aus wie Marke XY“ ist ein Todesstoß für den Entwurf.
Dein Logo sollte langlebig sein und deine Werte auch in eine 5-jährige Zukunft tragen können. Grafisch gilt auch hier: je einfacher, je besser. „Reduced to the Max!“

Wenn du tiefer einsteigen möchtest, habe ich HIER etwas für dich. Und oben im Video kannst du dir einige Logo-Beispiele und auch Anwendungen ansehen.

Farben sind keine zufällige Wahl im Corporate Design. Sie sind die emotionale Sprache, die die Identität einer Marke prägt. Jede Farbe sendet subtile Botschaften und beeinflusst, wie Kunden eine Marke wahrnehmen. Hier sind einige Beispiele, wie Farben eine Schlüsselrolle im Corporate Design spielen:

Blau:
Symbolisiert Vertrauen, Ruhe und Professionalität. Es wird oft in Unternehmenslogos verwendet, um Glaubwürdigkeit zu vermitteln.
Rot:
Steht für Leidenschaft, Energie und Aufmerksamkeit. 
Es weckt Emotionen und wird oft in Marketingmaterialien eingesetzt 
Grün:
Assoziiert mit Natur, Frische und Nachhaltigkeit. Häufig in umweltfreundlichen oder biologischen Produkten zu finden.
Gelb: 
Verkörpert Optimismus, Kreativität und Freude. Es zieht Aufmerksamkeit auf sich und schafft eine positive Stimmung
Schwarz:
Strahlt Eleganz, Modernität und Luxus aus. Oft in High-End-Marken und technologischen Produkten verwendet
Orange:
Signalisiert Fröhlichkeit, Begeisterung und Innovation. Häufig in Marken, die Dynamik und Energie betonen.

Ich denke, das ist alles sehr gut für dich nachvollziehbar. Denn auf Farben reagieren wir intuitiv.

Vorab eine Anmerkung in eigener Sache. Wenn du eine Designerin oder einen Designer auf die Palme bringen willst, dann schreibe Headlines in Comic Sans. Oder wahlweise Copperplate. Das sind die schlimmsten Schriften, die jemals erfunden wurden. Leider werden sie in öffentlich zugänglichen Diensten oft angeboten und sind ein Indiz dafür, dass derjenige, der sie benutzt keine Ahnung von Design hat.

Die Schriftart mag auf den ersten Blick unwichtig wirken, aber sie hat eine immense Bedeutung für die visuelle Kommunikation und Markenidentität deines Unternehmens. Wie wichtig die richtige Schrift ist, ist mir schon in meiner Lehre zur Schriftsetzerin um die Ohren gehauen worden.

Und es ist nicht nur die Schriftart. Genau so wichtig ist, wie mit der Schrift gearbeitet wird. Werden Akzente durch Versalien (Großbuchstaben) gesetz? Gibt es die ausgewählte Schrift in mindestens 3 bis 5 Schriftschnitten, damit alles auch gut lesbar ist? Soll es Akzentschriften geben? Die Typografie ist neben den Bildern natürlich mein Herzensthema. Denn hier zeigen Details, was dein Corporate Design kann. Klar kannst du jetzt sagen: das sieht doch kein Mensch. Falsch. Es wird sich niemand denken: uh, tolle Schrift und so gut gesetzt. Aber unterschwellig wird gute Typografie immer erkannt. Ich sag nur: Harmonie im Erscheinungsbild.

Hier sind einige Gründe, warum die passende Typografie so wichtig ist:
Wenn dir das zu sehr in die Tiefe geht, spring einfach weiter aber es ist wirklich gut zu wissen.

• Lesbarkeit:
  Eine klug gewählte Schriftart gewährleistet eine mühelose Lesbarkeit und hilft den Kunden, deine Botschaften blitzschnell zu erfassen. Sowohl in gedruckten als auch digitalen Medien, unabhängig von der Schriftgröße. Versuch mal in der Comic Sans. einen Fließtext zu schreiben. *grins
• Vielseitigkeit: 
  Sie sollte in verschiedenen Kontexten und Anwendungen einsetzbar sein, ohne dabei ihre Lesbarkeit oder Ästhetik zu verlieren. Das bedeutet, sie ist in fetten Headlines genauso gut einsetzbar wie in einem feineren Schriftschnitt im Copytext.
• Ästhetik: 
  Die Schrift sollte ein ansprechendes Erscheinungsbild haben und den gewünschten Stil oder die Persönlichkeit der Marke oder des Designs reflektieren.
• Kohärenz: 
  Wenn mehrere Schriftschnitte (wie fett, kursiv) verfügbar sind, sollten sie in Harmonie zueinander stehen und ein konsistentes Erscheinungsbild bieten.
• Originalität: 
  Eine gute Schrift sollte ein gewisses Maß an Einzigartigkeit aufweisen, um sich von anderen Schriftarten abzuheben und einen Wiedererkennungswert zu schaffen.
• Skalierbarkeit: 
  Die Schrift sollte skalierbar sein, sodass sie in verschiedenen Größen gut aussieht, ohne an Lesbarkeit oder Qualität zu verlieren.
• Kulturelle Sensibilität:
  Bei globalen Anwendungen ist es wichtig, eine Schrift zu wählen, die kulturell sensibel ist und internationale Lesegewohnheiten berücksichtigt.
• Technische Umsetzbarkeit:
  Die Schrift sollte technisch gut umsetzbar sein, einschließlich einer breiten Unterstützung für verschiedene Plattformen und Geräte. Was im Druck funktioniert, muss nicht auf deiner Website klappen. Am besten sind Schriften, die sowohl für Print als auch für Web nutzbar sind. Ich z. B. verwende die DN Pro. Auch hier auf meiner Website.
• Barrierefreiheit:
  Besondere Aufmerksamkeit sollte der Barrierefreiheit gelten, um sicherzustellen, dass die Schrift für alle Benutzergruppen, einschließlich sehbehinderten Menschen, zugänglich ist. Das heißt, sie ist gut lesbar und wird auch vorgelesen, wenn jemand diese Einstellung auf seinem Computer oder Mobilgerät ausgewählt hat. Gleiches gilt für SocialMedia-Posts. Hier werden gerne mal Schriftgeneratoren bemüht, um z. B. Headlines hervorzuheben. Mach das lieber nicht. Menschen mit Sehbehinderung, die sich die Posts vorlesen lassen, bekommen so die wichtigen Dinge nicht mit. 

Ein Gestaltungsraster ist eine strukturierte Anordnung von Linien, Spalten, Zeilen und Modulen, die als Grundlage für die Organisation von Designelementen auf einer Seite dienen. 

Und mit mehr will ich dich jetzt hier nicht knechten. Wenn ich aufzählen würde, was alles dazu gehört und wie was warum wichtig ist, fällt dein Kopf in NullKommaNix auf den Tisch. Vertrau da voll und ganz deiner Grafikdesignerin oder deinem Grafikdesigner.

Bilder sind nicht nur das, was wir sehen, sondern auch das, was wir fühlen. Sie sind der emotionale Motor, der Geschichten erzählt und eine tiefere Verbindung zwischen deiner Marke und deinen Kunden schafft. Ja, ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Abgelutscht aber richtig. 

Frag dich einfach:

• Passen die Bilder zu meinem Unternehmen?
  Gute und passende Bilder schaffen eine Verbindung auf einer menschlichen Ebene. In der Bildsprache geht es darum, die Seele deiner Marke zu zeigen und Kunden das Gefühl zu geben, Teil einer Geschichte zu sein. Ein Modeunternehmen hat andere Bildvorgaben als eine Rechtsanwaltskanzlei. 
• Erreiche ich meine Zielgruppe damit?
  Es um mehr als nur schöne Bilder. Es geht um Konsistenz – um den roten Faden, der sich durch alle visuellen Elemente zieht. Konsistente und zielgruppenorientierte Bilder schaffen es, das Markenerlebnis zu verstärken und Kunden in eine vertraute Welt eintauchen zu lassen. Denk an Apple, Coca Cola oder die neue Kampagne von Lidl. 
• Erzählst du eine die richtige Geschichte?
  Bilder erwecken Marken zum Leben, indem sie Geschichten erzählt, die berühren und inspirieren. Von jedem Bild strahlt die Essenz der Marke, und Kunden können sich in diese Geschichten vertiefen. Denk nur an die jährlichen Weihnachts-TV-Spots der großen Marken. Hier entfacht jedes Jahr das große Emotions-Geschichten-Ranking. Und jeder spricht darüber. Cool, oder?
• Halte ich die Anwendungsrichtlinien ein?
  In der Bildsprache ist Freiheit wichtig, aber auch die Einhaltung von Regeln. Anwendungsrichtlinien bieten den Rahmen, innerhalb dessen Kreativität erblühen kann. Sie geben vor, wie Bilder auf verschiedenen Plattformen wirken, um eine einheitliche visuelle Reise zu schaffen.
• Was weiß ich über die Technik?
  Technische Aspekte sind leider auch hier wichtig. Du musst nicht alles wissen aber die Grundregeln zu kennen schadet nie. Ein wenig über Farbprofile, Auflösung für verschiedene Einsatzbereiche und Formate ist von Vorteil. Du kannst es aber auch einfach der Grafikerin oder dem Grafiker deiner Wahl überlassen. Die kennen das aus dem EffEff

Bei der Bildsprache verschmelzen Emotionen und Bilder zu einer kraftvollen Synergie. Deine Marke wird im besten Fall nicht nur gesehen, sondern auch gefühlt. Markenbindung vom feinsten.

Und schon sind wir durch.

Naja okay, es ist schon eine ganze Menge aber ich weiß, wie viele Menschen den Begriff Corporate Design kennen aber wenig darüber wissen.

Und wenn du bis hierhin gelesen hast, dann liegt es dir am Herzen.

Wenn ich dir bei einer grafischen Entwicklung oder Businessfotografie zur Seite stehen kann, schreib mir eine Mail und wir telefonieren unverbindlich.