Tipps für (d)ein erfolgreiches Fotoshooting

Ute Offermann von „Make Life happen“

Los gehts!

Du möchtest ein Fotoshooting buchen und gut darauf vorbereitet sein? Das ist großartig und wichtig. Denn je sicherer du dich fühlst, umso ruhiger gehst du ins Shooting. Nicht alle Fotograf:innen haben den Anspruch oder die Zeit mit euch gemeinsam alles zu besprechen. Vor allem nicht, wenn es sich um rasche Studioaufnahmen, Headshots oder kurze Shootingzeiten handelt. Je klarer du mit deinen Vorstellungen bist, desto lockerer agierst du auch vor der Kamera.

Auch bei mir gibt es Angebote, wo ihr euch selbst inszenieren und vorbereiten müsst. Deswegen hier ein paar Tipps, wie ihr euch am besten auf den großen Tag vorbereitet.

  1. Verwendungszweck
    Das wird oft vergessen. Frage dich bitte vor den Angebotsanfragen wofür du die Bilder verwenden möchtest. Für deine Website, die sozialen Medien (Nutzung Web plus SocialMedia inkl. Facebook) und/oder vielleicht ein Buchcover oder Drucksachen (Print)? Wenn du eine Fotograf:in anfragst, achte unbedingt im Angebot darauf, dass die Nutzungsrechte und der Nutzungszeitraum für dich angegeben werden. Bei mir stehen sie im Angebot UND in der Rechnung. Warum? Das Angebot kommt schon mal weg. Die Rechnung nie. Die Fotograf:in deiner Wahl kann nur mit diesen Angaben ein maßgeschneidertes Angebot für dich erstellen.

  2. Was möchtest du von dir zeigen?
    Was ist deine Intention? Schreib es dir ruhig auf oder mach dir eine Liste. Es ist immer von Vorteil, vor einem Fotoshooting genau zu reflektieren. Denn sind die Bilder einmal gemacht und entsprechen nicht deinen Vorstellungen, hast du viel Geld für nichts ausgegeben.

  3. Ideenfindung
    Hast du schon umsetzbare Ideen dazu? Wichtig: Passen Sie in den Zeitrahmen des Fotoshootings?
    Es geht immer wieder das große Foto-Märchen um, dass die Fotograf:in „das schon macht“. Wenn du aber ein Fotoshooting ohne konzeptionelle Unterstützung gebucht hast, freut sich jede Fotograf:in über deine Ideen und deinen Input. Deswegen ist Punkt 2 so wichtig und dann:

  4. Erstelle dein persönliches Moodboard
    Schau dich im Web um und sammele für dich Beispiel-Bilder, die du ansprechend findest. Das geht z. B. sehr gut bei Pinterest oder Instagram mit den entsprechenden Hashtags. Frage dich bei den ausgesuchten Bilder auch unbedingt, WARUM du dieses Bild prima findest. Ist es z. B. die Perspektive oder die Unschärfe des Hintergrunds? Ist es die Schlichtheit oder die bunte Welt drum herum?

  5. Requisiten/Probs
    Überlege dir jetzt, welche Requisiten zu deinem Business passen und bringe diese mit. Du hast dir ja Beispielbilder angesehen. Das kann vom Bleistift, über einen Laptop, Giveaways, Ausdrucke, iPad bis hin zu einer analogen Schreibmaschine alles sein, was du auch wirklich benutzt und problemlos tragen kannst. Gern auch eine Kaffeetasse. Super sind auch Dinge, die schon mit deinem Logo gebrandet sind. Überlege dir einfach, was du täglich nutzt. Wenn du Florist*in bist, bring Blumen und Draht/Schere mit. Wenn du einen OnlineShop betreibst, bring ein Produkt und Paketband mit. Sei kreativ. Wenn du Künstlerin bist, bringe deinen Farbkasten oder Stifte mit.

  6. Brandfarben
    Hast du Brandfarben und ein Corporate Design? Dann versuche, die Farben mit ins Bild zu bringen. Ob über die Kleidung oder ein Utensil ist egal. So gewährleistest du Wiedererkennung. Das sollte im besten Fall subtil geschehen. Du musst kein grünes T-Shirt tragen, wenn Grün deine Farbe ist. Ein Tuch genügt. Oder ein grünes Armband. Kleinigkeiten werden auch wahrgenommen und niemand verdreht die Augen, weil es zu offensichtlich geschieht.

  7. MakeUp und Kleidung
    Frage dich einfach, wie du normalerweise zum Kunden oder in ein Online-Meeting gehst. Bist du eher der modisch-elegante oder der sportlich-legere Typ? Gehe in ein Shooting mit einer Auswahl an Kleidung. Und bitte nur mit den Stücken, in denen du dich unverwundbar und gut fühlst.
    Dein MakeUp wählst du genau so. Wenn du nicht sicher bist, entscheide dich für eine Make-Up-Artist:in. Ich weiß, dass oftmals die Kosten dafür eingespart werden aber das ist eine Milchmädchen-Rechnung. Weil die Retusche dann oftmals viel kostenintensiver ist, als die professionelle Make-Up-Artist:in. Und bitte: keine Angst vor zuviel Make-Up. In den letzten zwei Jahren wird sehr viel auf Natürlichkeit geachtet. Ich z. B. arbeite nur mit gestandenen Make-Up-Artist:innen, die sich mit Foto- und Filmaufnahmen im Businessbereich auskennen. Die können das. Versprochen!

  8. Übung macht den Meister
    Wenn du etwas Besonderes, wie ez. B. einen Sprung oder eine Yogafigur machen möchtest, dann probier es vorher aus. Am besten vor einem Spiegel. Warum? Diese besonderen Motive können zeitintensiv werden, wenn sie nicht gut vorbereitet sind. Bei mir kommen sie meist an das Ende der Shootingzeit, um dem Besonderen auch gerecht zu werden. Bei Sprüngen z. B. denk auch immer daran, dass es anstrengend werden kann. Dass du ins Schwitzen geraten könntest. Bitte deine Fotograf:in also, dies gut im Ablauf des Shootings unterzubringen, denn Schweißperlen transportieren keine Leichtigkeit.

  9. Deine Schokoladenseite
    Sei offen zu deiner Fotograf:in und sag, was du gern an dir magst. Auch, was du lieber nicht auf einem Bild von dir sehen möchtest. Eine Fotograf:in sieht dich unvoreingenommen und mit anderen/objektiven Augen. Und entscheidet sich für die Einstellung, von der sie/er denkt, dass sie vorteilhaft für dich ist. Natürlich gibt es aber immer Dinge, die man überhaupt nicht an sich mag. Um Enttäuschungen deinerseits zu vermeiden, sprich offen darüber. Jeder Mensch hat seine Eigenwahrnehmung, die Fotograf:innen akzeptieren sollten. Es bringt nichts, wenn du deine Nase im Profil furchtbar findest, die Fotograf:in aber total begeistert 20 Bilder im Totalprofil von dir macht.

  10. Lass der Fotograf:in kreativen Spielraum
    Egal, mit welchen Kolleg:innen ich spreche. Der Konsens bei Shootings ist immer: „Die besten Bilder entstehen, wenn ich Freiraum habe!“. Die Planung ist das eine. Das andere ist die Spontanität. Am Set werden Ideen geboren. Von beiden Seiten. Ist man erst einmal warm miteinander, entfaltet sich oftmals der wahre Zauber, den Bilder transportieren. Das sind dann genau die, die du dir auf deinem Moodboard markiert hast. Die rocken, sind phantasievoll anders, sprengen Klischees und begeistern deine Kund:innen. So soll es sein. Punkt.

Wenn du dir über das alles Klarheit verschafft hast, schicke der Fotograf:in im Vorfeld einfach alles rüber und schon bist du auch für dich auf der sicheren Seite.

Jetzt fehlt nur noch ein kleines Beispiel, richtig?

Zu diesem Zweck zeige ich dir gern immer und immer wieder das Making-Of mit Ulrike Zecher. Hier siehst du viele Bildideen, die Ulrike zum Teil selbst und auch wir gemeinsam entwickelt haben. Mit am Start Monika Mages für Make-Up und Style.
Video: Manfred Schmidt

Und jetzt: auf zu deinem Shooting!

Es gibt keine Entschuldigung mehr!

Schau dich gern bei meinen Angeboten um. Vielleicht ist ja etwas für dich dabei.

Knusperfarben

Fotografie & Grafikdesign
Tanja Deuss


info@knusperfarben.de
+49 (0) 151/25254523

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