Brücken.
Auf dieser Reise durfte ich zwei der schönsten Brücken der Welt besuchen.
Beide kannte ich. Beide liebe ich. Beide sind wunderschön.
Brücken üben einen gewissen Reiz auf mich aus.
Warum? Vielleicht, weil sie 2 Punkte verbinden, die sonst nur schwer zu erreichen wären. Oder weil sie grafisch oft stimmig sind. Weil ihre Linien mich faszinieren. Weil sie Geschichten erzählen. Weil jeder, der sie benutzt ein bestimmtes Ziel hat. Weil man von oben ins Wasser spucken kann. Weil es meistens sehr windig ist. Viele Gründe.
Und ich hatte mir vorgenommen diese beiden Bilder genau SO zu machen.
Brooklyn Bridge.
Hatte ich schon öfter besucht aber nie ein Pola gemacht. Es war ein relativ schwerer Motivansatz, weil ich mich ständig umdrehen musste, ob ein Pfeiler nun in den Ausschnitt passt, ob mir die Nasen der Menschen gefallen, ob sich die Sonne nicht gerade hinter eine Wolke verkriecht, ob die oft recht rabiaten Fahrradfahrer mich nicht umfahren, ob die Fahne auch gut sichtbar ist, ob ich auch genau in der Mitte stehe. Jaaa, die, die ihr schon dort wart, wisst Bescheid. Das ist nicht einfach, Folks. :o)
Und dann stehe ich da mit meiner Polaroid und alle rennen an mir vorbei, schauen fragend auf das Ding in meiner Hand. Einige tuscheln. ich lache. Dann war es fertig. Im Ansatz schon erkennbar. DAS ist was geworden. Wunschbild 1 = im Kasten!
Golden Gate Bridge.
Die Königin der Brücken. Das goldene Tor zur Welt. Goldrausch-Erinnerungen. Sie hat alles. Ist die personifizierte Brückenschönheit – die Königin der Brücken. Sie hat nicht nur einen wundervollen Namen, sondern auch eine wundervolle Farbe. Um sie ranken sich Geschichten und Gerüchte. Selbstmörder stürzten sich hinunter und was soll ich dazu sagen? Wenn Selbstmord, dann bitteschön mit Stil. Hier gibt es einen kleinen Film über die Eröffnung. :)
Jedenfalls hatte ich schon einige Bilder aus dieser Perspektive gesehen aber ich wußte nicht, von wo diese Bilder gemacht wurden. Wir fanden den Ort. Wer sagt es denn? Cool.
Aber auch hier … nicht ganz einfach. Krabbeln, klettern, warten, neu ansetzen. Wellen abschätzen und schließlich hoffen, dass der impossible Film nicht seinen Geist aufgibt. Der Nebel kam und ging. Irgenwann war er da, wo ich ihn haben wollte. Und dann kam auch noch das Segelboot. Ich hätte gejubelt, wenn ich nicht so konzentriert auf den Ausschnitt hätte achten müssen. Wunschbild 2 = im Kasten.
Es gab noch mehr Wunschbilder. Nicht alle sind was geworden.
Ich sollte eine Brückenserie machen.
welch geile fotos. besonders das obere hat es mir angetan.