Breakfast in America

Wenn ich gerade schon dumm auf der Couch rum oxidiere, kann ich mich ja auch nützlich machen und euch ein paar mehr New York Bilder zeigen. Nein, das war noch nicht alles. :o) Aber manchmal brauche ich eine Pause von meinen Eindrücken. Von den Bildern. Etwas liegen lassen, nach einem halben Jahr wieder rein schauen und die Dinge vielleicht ein Quäntchen anders sehen als frisch nach der Tour.
Dinge, die normal erschienen, heben sich plötzlich wieder ein wenig mehr ab und umgekehrt.

Heute möchte ich euch von „Eataly“ erzählen.
„Eataly“ gab es in unserer Gegend, Chelsea, an der 5th Ave., Ecke 23rd Street. In den USA mache ich mich normalerweise zum Frühstück auf die Suche nach gutem Rührei, Speck, Pancakes mit Ahornsirup und vor allem Hashbrowns. Hashbrowns sind mein Hüfttod auf jeder USA-Reise. Meistens brauche ich dann auch bis spät Abends nichts mehr zu futtern, weil die ***Hash-Hach-browns*** so lange in meinem Magen liegen und nichts anderes mehr Platz findet. :O)

Nun, New York ist ja bekanntlich alles andere als amerikanisch und meine verzweifelte Suche nach einem Frühstückslokal mit angemessenen Hashbrowns musste ich nach 2 Tagen aufgeben. Manni verstand nur Bahnhof. Ist doch schließlich nur Frühstück (*Haare rauf*). Der erste Versuch war im wahrsten Sinne des Wortes für die Tonne. Igitt. Da ich morgens so überhaupt nicht zu Experimenten bereit bin, wollte ich aber zumindest einen respektablen Kaffee haben. Also nicht die Plörre von Starbucks, die zwar in Notfällen und zwischendurch durchaus geeignet ist aber auf keinen Fall für den Morgen-Aufwach-Kaffee. Dieser muss nämlich eine Wohltat für mein müdes Hirn sein. Nicht nur einfach heiß und groß. Nein, nein. So nicht, liebe New Yorker. Pfffft.

Wir besuchten also das erste Mal die Kaffeeabteilung bei „Eataly“. Hier fanden wir unseren Dream-Coffee. Lavazza. Crema. Oh ja!

Hinzu kam (und hier muss ich ausdrücklich sagen, dass ich sonst kein Croissant-Fan bin) das beste Creme-Croissant, dass ihr euch vorstellen könnt. Mit einer Puddingfüllung, so locker und leicht und cremig beige … uaaahhhh. More Hüftgold for Tanja! Die Hashbrowns plumpsten in diesem Moment das Empire State Building hinunter und ich dachte nie wieder an sie. In diesem Urlaub, wohlgemerkt.

Ich bin mir durchaus bewußt, dass es viele kleine schöne Diner in New York mit vielen extravaganten Kaffeesorten gibt. Aber es gab leider keinen im Umkreis von 2 km in unserer Nähe. Oder unsere Augen waren einfach zu verklebt und der Jetlag hatte seine Klauen noch in den Hirnwindungen.

Egal. Jedenfalls wurde „Eataly“ unsere morgendliche Anlaufstelle. Ich bin sonst wirklich ein grundehrlicher Mensch aber wenn die Bedienung am Tresen, die das Geld entgegennimmt, mir zwei Creme-Croissants in die Hand drückt und anschließend die Dame am Kaffeeausschank mich fragt, ob ich die Croissants denn schon hätte … äh … naja … da hab ich dann mal NEIN gesagt. Fast jeden Morgen gab es mit diesem Trick 2 Creme Croissants zum Preis von einem.  Und ich habe üüüüberhaupt kein schlechtes Gewissen. Erstens kosten die ein Vermögen und zweitens … wie oben beschrieben. Hmjamjam! :o)

Viele Bilder habe ich dort nicht gemacht. Es ist mir sowieso ein Rätsel, warum Menschen, z. B. bei Instagram ständig ihr Essen fotografieren aber ich habe eben doch einige gefunden.

Wer nun, berechtigter Weise, denkt, dass einige Bilder die Schärfe am rechten Fleck vermissen lassen – es war VOR dem ERSTEN KAFFEE!

2 Gedanken zu „Breakfast in America“

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